Bei dem Versuch, eine persönliche Methodik für das Kunstmachen zu beschreiben, wird es in diesem Vortrag um ein neues Projekt gehen, welches demnächst im The Bass Museum in Miami vorgestellt wird. Hierbei wird auch auf frühere Projekte Bezug genommen, die in den letzten Jahren in verschiedenen Institutionen und Galerien gezeigt wurden. Sämtliche Grenzen und Beschränkungen, alte und neue, in Bezug auf ökologische, politische, soziale und kulturelle Elemente, die als Material, Sprache und Diskurs dienen, werden ebenfalls diskutiert. Dies kann die Annäherung an lokale Ressourcen vs. globale Strategien, Fluss und Geschwindigkeit digitaler Plattformen vs. langsames Wachstum der Natur, Zugänglichkeit, gebrochene Paradigmen, Migration und Bestäubung, alchimistische Transmutation und gleichzeitig einige andere Misserfolge beinhalten.
Abraham Cruzvillegas (geb.1968 in Mexiko-Stadt) ist ein aktives Mitglied der Intergalactic Taoist Tai Chi Society und Professor an der École Nationale Supérieure des Beaux Arts in Paris. In den letzten Jahren hat er eine Forschungsgruppe mit dem Titel autoconstrucción oder "Selbstkonstruktion" ins Leben gerufen, die gleichzeitig "autodestrucción", "reconstrucción" und "autoconfusión" umfasst. Seine Arbeiten wurden auf verschiedenen Biennalen gezeigt: Honolulu, USA; Sydney, Australien (2018), Nicaragua Biennale (2016), Sharjah Biennale 12, Vereinigte Arabische Emirate (2015); dOCUMENTA 13, Deutschland (2012); 12. Biennale Istanbul, Türkei (2011); 6. Biennale Medienstadt Seoul, Südkorea (2010); 10. Biennale de Havanna, Kuba (2009); 50. Venedig Biennale, Italien (2003) unter anderen. Zudem veröffentlichte Harvard University Press 2016 seine gesammelten Schriften The Logic of Disorder, herausgegeben von Dr. Robin Greely.
Der Vortrag findet in englischer Sprache statt.