Die weitreichenden Verflechtungen der Geschichte sind eine Tatsache. Es ist unsere große Aufgabe, uns ihnen in ihrer ganzen Komplexität und den bis heute wirksamen rassistischen Ausgrenzungsmechanismen zu stellen. Dabei ist es wichtig, gemeinsam Visionen für eine mögliche Zukunft zu entwickeln, die Geschichten der Gewalt berücksichtigen, aber auch positive Aspekte betonen und Raum für Fantasie schaffen.
Dr. Mahret Ifeoma Kupka ist Kunstwissenschaftlerin, freie Autorin und seit 2013 eine leitende Kuratorin am Museum Angewandte Kunst in Frankfurt am Main. In ihren Ausstellungen, Vorträgen, Texten und interdisziplinären Projekten befasst sie sich mit den Themen Rassismus, Erinnerungskultur, Repräsentation und der Dekolonisierung von Kunst- und Kulturpraxis in Europa und auf dem afrikanischen Kontinent. Sie ist im Beirat der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD) e.V. und von TEXTE ZUR KUNST sowie Gründungsmitglied der Neuen Deutschen Museumsmacher*innen. Zudem war und ist sie in internationalen Jurys, wissenschaftlichen Gremien und Findungskommissionen aktiv. Sie studierte Volkswirtschaftslehre in Heidelberg, sowie Kunstwissenschaft/Medientheorie, Philosophie und Ausstellungsdesign an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe, wo sie 2015 in Kunstwissenschaft und Medientheorie promovierte.
Der Vortrag findet auf Englisch statt.