In diesem Vortrag nimmt Simone Fattal die Teilnehmer*innen zu einem virtuellen Besuch in ihr Pariser Atelier mit. Im Rahmen einer informellen Besprechung ihrer älteren und neusten Projekte sowie mit der Einbeziehung von Werken, Bildern, Objekten und Büchern, die in ihrem Atelier herumliegen, wird die Künstlerin wiederkehrende Fragen und Grundthemen ihrer Praxis hervorheben.
Simone Fattal wurde in Damaskus in Syrien geboren, wuchs im Libanon auf und studierte Philosophie an der École des Lettres in Beirut. Danach zog sie nach Paris, wo sie ihre philosophischen Studien an der Sorbonne Universität fortsetzte. 1969 kehrte sie nach Beirut zurück und begann als bildende Künstlerin zu arbeiten. Bis zum Beginn des libanesischen Bürgerkriegs im Jahr 1975 stellte sie ihre Bilder hier aus. 1980 verließ sie den Libanon und ließ sich in Kalifornien nieder, wo sie die Post-Apollo Press gründete, einen Verlag, der sich experimentellen literarischen Arbeiten widmet. 1988 schrieb sie sich am Art Institute of San Francisco ein. So kehrte sie zur künstlerischen Praxis zurück und entdeckte ihre Hingabe für Skulptur und Keramik wieder. Derzeit lebt Fattal in Paris. Ihre Werke sind in mehreren öffentlichen Sammlungen vertreten, wie dem Centre Pompidou, Paris; der Yves Saint Laurent Foundation, Marrakesch; dem Sursock Museum, Beirut; der Sharjah Art Foundation und dem Nationalmuseum von Katar, Doha. Aktuelle Einzelausstellungen waren in folgenden Institutionen zu sehen: MoMA PS1, New York (2019); Bergen Kunsthall (2019); Pinault Collection und Punta della Dogana, im Palazzo Grassi, Venedig (2019); Musée Yves Saint Laurent, Marrakesch (2018); dem Rochechouart Departmental Museum of Contemporary Art (2017); Sharjah Art Foundation (2016).
Der Vortrag findet in englischer Sprache statt.