In seinem Vortrag diskutiert Willem de Rooij Konzepte von Landbesitz in den Niederländischen Kolonien, wie sie von Melchior d’Hondecoeter, Jan Weenix und Dirk Valkenburg visualisiert wurden. Die Dreiecksbeziehung zwischen ihren Werken prägt de Rooijs künstlerische Arbeit seit 17 Jahren, zuletzt in seiner Installation King Vulture in der Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste in Wien.
Willem de Rooij (*1969, Beverwijk, NL) untersucht die Produktion, Kontextualisierung und Interpretation von Bildern durch verschiedene Medien. Aneignung und Kooperationen sind grundlegend für seine künstlerische Praxis und seine Projekte haben neue Recherchen in der Kunstgeschichte und Ethnographie angestoßen. Seit 2010 arbeitet de Rooij am ersten Werkkatalog von Dirk Valkenburg. Dieser wird zusammen mit der Installation Valkenburg Anfang 2025 im Centraal Museum Utrecht präsentiert. Willem de Rooij ist Professor an der Städelschule in Frankfurt und der Rijksakademie in Amsterdam und Gründungsdirektor des BPA// Berlin program for artists. Zusammen mit Jeroen de Rijke (1970–2006) vertrat er die Niederlande auf der 51. Biennale von Venedig. Er ist Träger des Baloîse Art Prize und war Robert Fulton Fellow an der Harvard University und DAAD-Stipendiat in Berlin. Zuletzt fanden Einzelausstellungen in der Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste in Wien, im Portikus Frankfurt, im IMA Brisbane und im Jewish Museum, New York, statt. Zu den jüngsten Gruppenausstellungen zählen das BDL Museum, Mumbai, das Hammer Museum, Los Angeles, die Jakarta Biennale und die Aishti Foundation, Beirut. De Rooijs Arbeiten werden von Institutionen wie dem Hamburger Bahnhof in Berlin, dem Centre Pompidou in Paris und dem MOMA in New York gesammelt.