Haegue Yang lebt und arbeitet in Berlin und Seoul und ist seit 2017 Professorin für Bildende Kunst an der Städelschule. Sie interessiert sich gleichermaßen dafür, wie das Formelle und Konzeptuelle sowie die narrative Sprache der Kunst ein bestechendes Paradox beim Betrachten und Reflektieren der Konflikte unserer Zeit und Umstände bilden. Angesichts der im steten Wandel begriffenen Kommunikationstechnologie und ihrem überwältigenden Potenzial inmitten unserer wachsenden Neugier auf die Zivilisation und die Fragen zum Status der darin lebenden Menschen ist stumme Abstraktion nichts als eine nachklingende Stimme, die von der „Abwesenheit der Identität“ murmelt. Als Preisträgerin des Wolfgang-Hahn-Preises 2018 hatte sie im selben Jahr eine Überblicksausstellung im Museum Ludwig in Köln. Weitere Einzelausstellungen fanden in Institutionen weltweit statt, darunter das Museum of Contemporary Art and Design, Manila (2020), Tate St Ives (2020), Art Gallery of Ontario, Toronto (2020), National Museum of Modern and Contemporary Art, Korea (2020); MO.CO. Panacée, Montpellier (2018); La Triennale di Milano (2018) und dem Centre Pompidou, Paris (2016). Yangs Arbeiten wurden in internationalen Ausstellungen gezeigt, darunter die 16. Istanbul Biennale (2019), die Liverpool Biennale (2018), die 21. Biennale von Sydney (2018), die Sharjah Biennale 12 in den Vereinigten Arabischen Emiraten (2015), die dOCUMENTA (13) in Kassel (2012) und die 53. Venedig Biennale (2009). Ihre Arbeiten sind in zahlreichen Sammlungen vertreten, so vom Museum of Modern Art, New York; M+, Hongkong; National Museum of Modern and Contemporary Art, Korea; Tate, London; The Solomon R. Guggenheim Museum, New York, und The Walker Art Center, Minneapolis.