Fashion Show ist eine Serie tragbarer Skulpturen, die von Hochhaus-Architektur inspiriert sind. Die Serie begann 2015 in Frankfurt am Main aufgrund von Beobachtungen aktueller Veränderungen der Stadt und der Formen, die das Finanz-Center Europas annahm.
Wir untersuchten die Wolkenkratzer Frankfurts genau und beobachteten, dass sie Zeichen und Bedeutungen über ihre architektonische Form hinaus kommunizierten. Deshalb wollten wir untersuchen, wie Symbole, Formen und Räume unsere Körper und Leben bestimmen. Welche Imagination wird durch urbane Landschaften und öffentliche Räume kreiert? Wie beeinflusst sie unser Denken und Handeln? Inwiefern ist Architektur eine Manifestation von Ideologie? Wie kann dies als Kommunikationssystem beschrieben werden?
Diese Fragen führten unsere Recherchen hin zu Utopien und mytischen Architekturen – solche die nie gebaut wurden, wie der Turm zu Babel oder die One Mile Illinios – um zu verstehen, welche Symbole in die Formen von Hochhaus-Architekturen eingeschrieben sind.
Unsere recherchen führten uns schließlich nach New York wo wir die Wolkenkrater Manhattans studierten und analysierten. Den symbolischen und formalen Wert dieser Hochhaus-Architekturen sehen wir reflektiert in vielen wachsenden Städten Europas. Dies formte unsere gedanken zu Finanzmetropolen und den Ideologien hinter ihnen.
Unter Verwendung verschiedener Materialien und Technologien von sowohl Mode-Produktion als auch Bautechnik, betonen die tragbaren Skulpturen die Wahrnehmung von architektonischen, modischen und urbanen Formen und Symbolen – sowie die Konsequenzen, die sie für unsere bezihung zum Körper generieren. Sowohl der Körper als auch die Architektur werden somit zu fragilen Systemen. Durch technologische Innovationen und soziökonomische Tranformationen entfliehen wir der Schwere unserer Körper und der Architektur. Durch die performative Aktion des Körpers und die Materialität der architektonischen Kleider, inszeniert Fashion Show diese Anliegen.
Mit Unterstützung des Städelschule Portikus e.V.