Raphaela Vogel im Gespräch mit Elizaveta Ostapenko
12.5.2021, 18.30 Uhr
Kostenlos und über Zoom
Das Gespräch findet in deutscher Sprache statt und ist gefolgt von einem Q&A
„Seit dem sechzehnten Jahrhundert war das westliche akademische Modell der Kunst Studiums in ganz Europa und vielen östlichen Ländern dominant. Bis heute gibt es an vielen Kunstakademien und Universitäten Klassen für Aktzeichnen, Anatomie und Komposition als obligatorischen Teil der Kunstausbildung. Doch ist die auf Fertigkeiten basierende Tradition des akademischen Modells für zeitgenössische Künstler noch relevant und wie beeinflusst sie ihre Arbeit? Kann ein post-konzeptueller Ansatz zur Kunstproduktion erfolgreich mit der traditionellen westlichen Kunstausbildung kombiniert werden? “-Elizaveta Ostapenko
Raphaela Vogel (*1988 in Nürnberg; lebt und arbeitet in Berlin) verbindet in ihrer künstle- rischen Praxis virtuos verschiedene, oft widersprüchliche Medien und Genres. Skulptur, Malerei, Video und Installation verknüpft sie zu großartigen Gesamtkunstwerken, theatralen und nicht selten auch immersiven Charakters. Dazu greift sie auf ganz unterschiedliche Stoffe und Materialien zurück – darunter gefundene Gegenstände, Theaterrequisiten, Tierhäute und technische Apparate –, mit denen sie fantasievolle Szenen schafft, die Zeugnis von Vogels hybrider künstlerischer Praxis ablegen und ihre sehr zeitgenössischen Vorstellungen von Selbst, Tier und Maschine unterstreichen. Oft stellen Vogels Werke sie selbst als Protagonistin in den Mittelpunkt und lassen sich als ihre Reflexionen über Subjektivität, Ich und ihre Stellung als Künstlerin verstehen.
Elizaveta Ostapenko (*1999 Moskau, lebt und arbeitet in Hamburg) studierte Freie Kunst an der British Higher School of Art & Design in Moskau und an der Hochschule der Künste Berlin. Derzeit ist sie Studentin an der Hochschule für bildende Künste Hamburg (HfbK) in der Klasse von Pia Stadtbäumer.
Im Rahmen der Gruppenausstellung
CARNIVALESCA - Was Malerei sein könnte
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