25.3.22 17:00
Eine Diskussion über die Wohnungskrise mit dem Förderverein Roma e.V., Frankfurt am Main, den Aktivist*innen des Hausprojekts Habersaathstraße, Berlin und Vertreter*innen der Stadtregierungen Frankfurt/M. und Berlin - moderiert von Arts of the Working Class und Synnika.
Im Dezember letzten Jahres besetzten Wohnungslose zum zweiten Mal das leerstehende ehemalige Schwesternheim der Charité in der Habersaathstraße in Berlin Mitte - mit Erfolg. Der Eigentümer hatte ursprünglich den Abriss des Nachkriegsbaus geplant um Luxuswohnungen zu errichten. Nun wird das Gebäude kommunalisiert und durch die ehemals obdachlosen Aktivist*innen in ein selbstverwaltetes Wohnprojekt umgewandelt. Unterstützt wird die Besetzung von Sozialarbeiter*innen, die im Haus bereits eine offene Beratungsstelle eingerichtet haben.
Der Förderverein Roma e.V. fordert seit Jahren ein Haus für Roma in Frankfurt am Main. Hier sind Migrant*innen aus Osteuropa besonders stark von Obdachlosigkeit betroffen. Durch die Corona-Pandemie stellen die bisherigen Unterbringungsmaßnahmen in Massenunterkünften zudem ein besonderes Risiko dar. Konkrete Alternativen sind somit auch in Frankfurt mehr als dringlich gefragt, und das bei aktuell stark zunehmendem Leerstand an Büro- und Geschäftsräumen, insbesondere im Innenstadtbereich.
In dieser Situation extremer Wohnungsnot werden wir mit den eingeladenen Aktivist*innen und Vertreter*innen der Städte Frankfurt und Berlin über mögliche und notwendige Gegenmaßnahmen sprechen.
Die Diskussion findet online und in deutscher Sprache statt - bei Bedarf mit englischer Übersetzung. Der Link zur Veranstaltung findet sich am Veranstaltungstermin auf www.synnika.space.