COLLABORATIONS
ART COLOGNE 2021
54. INTERNATIONALER KUNSTMARKT
17. - 21. NOVEMBER 2021
HALLE 11.2 STAND B-031
Keine andere Künstlerin verwebt Legende und Fakt, Humor und Makabres, Natur und Kultur in einer so eindrucksvollen und den Betrachter konfrontierenden Art wie die deutsche Künstlerin Tina Kohlmann. Sie zieht uns in ihren Bann mit rätselhaften Darstellungen von Masken, Objekten, textilen Anfertigungen und digitalen erweiterten Realitäten (augmented realities). Ihr facettenreiches Oeuvre spiegelt die Einflüsse von Mythen, traditionellem Handwerk, alchemistischen Experimenten und knalliger Popkultur wider. Man erkennt in ihrem Schaffen immer wieder eine eingehende Auseinandersetzung mit Kulturen der Gegenwart und der Vergangenheit, mit Spirituellem und Profanem, die sie in Metropolen und abgelegenen Orten auf der ganzen Welt während verschiedener Auslandsaufenthalte bei Residency Programmen studierte. Die ehemalige Schülerin von Michael Krebber und Heiner Blum erdenkt sich eigene Mythologien und vermischt sie mit einer faszinierenden Ästhetik. Ihre künstlerischen Methoden überraschen durch einen außergewöhnlichen Umgang mit Material, die Lebendigkeit der von ihr erschaffenen Kreaturen und einen Witz, ein Augenzwinkern, das unverwechselbar für die Künstlerin steht.
Die Präsentation von PPC Philipp Pflug Contemporary auf der Art Cologne widmet sich 2021 Kohlmanns gigantischen Masken, Schlangen und anderen abstrakten, außerirdisch anmutenden Skulpturen. Die Ausstellung wurde von Mine Kaplangı (1987), Mitbegründerin des Kuratorenkollektivs Collective Çukurcuma (Istanbul, London, San Francisco) und freie Redakteurin für Plattformen für zeitgenössische Kunst wie Sanat Dünyamız und Artfridge kuratiert. Sie studierte Philosophie an der Universität Istanbul und Philosophie der Künste und Ästhetik an der Universität Bologna. Kohlmann und Kaplangı, streben mit ihrer Zusammenarbeit nach einer beobachtenden, laborartigen Arbeitserfahrung für den Betrachter. Die Maskerade ist tief in einer Tradition der Performativität verwurzelt. Durch das Tragen ist das Subjekt in der Lage, seine Identität zu verändern, seinen Handlungsspielraum zu erweitern und schließlich subversiv in die vorherrschenden gesellschaftlichen Normen einzudringen und diese neu zu definieren. Präsentiert wird ein Blick auf Werke, die Parallelen zu Artefakten aufweisen. Ein Blick, der aus vielen Richtungen kommt: Nicht nur vom Subjekt, sondern auch vom Objekt selbst, ausgehend von den leeren Augenhöhlen der Masken, oder starrenden Glasaugen. Kohlmann flößt ihren Objekten Leben ein und verwebt so hochaktuelle Diskurse über Performativität, Digitalität und Spiritualität. Die Werke scheinen gesichert aus einer längst vergessenen Zeit, einer fernen Zukunft oder einem Paralleluniversum, das durch die die metaphysische Welt des Werkes zugänglich ist.
PHILIPP PFLUG CONTEMPORARY
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