Mit Nadja Adelmann, Maïly Beyrens Xu, Živa Drvarič, Pia Ferm, Hannah Fitz, Louise Giovanelli, Timon & Melchior Grau, Lukas Heerich, Simon Lässig, Jiwon Lee, Yong Xiang Li, Fiona McDonald, Shaun Motsi, Johanna Odersky, Nadia Perlov, Ada Rączka, James Sturkey, Andrew Wagner, Nicholas Warburg, Matt Welch und Eugen Wist
Aus den Klassen von Monika Baer, Gerard Byrne, Judith Hopf, Hassan Khan, Tobias Rehberger, Willem de Rooij, Haegue Yang und der ehemaligen Professorin Amy Sillman sowie dem ehemaligen Gastprofessor Nikolas Gambaroff
Kuratiert von Sophie Buscher und Alke Heykes
Die letzten Monate haben gezeigt, dass Kunstmachen sehr stark mit der physischen Präsenz anderer Menschen verbunden ist und von einer stetigen Auseinandersetzung mit dem Leben abhängt. Kunst entsteht im Austausch von Erfahrungen und basiert auf Intimität und Nähe. Der Mangel an empathischer Präsenz, das Fehlen von Körpersprache und physischer Interaktion hat uns dazu herausgefordert in verschiedenen Bereichen unseres Lebens die Dinge zu verlernen und neu zu lernen.
Über den Zeitraum von einem Monat präsentieren 22 Absolvent*innen aus 12 verschiedenen Ländern ihre Abschlussarbeiten im gesamten Gebäude des Portikus—von der zentralen Halle über den Mezzanin bis in das Untergeschoss—und geben Einblick in das facettenreiche Schaffen des Abschlussjahrgangs. Zu sehen sind Malereien, Skulpturen, Videoarbeiten, Druckgrafiken, Zeichnungen, Installationen und Performances. Sie sind das Ergebnis von einem fünfjährigen Studium in disziplin-spezifischen Klassen mit freier künstlerischer Arbeit in den Ateliers sowie einem intensiven Austausch mit den Professor*innen. Die Absolvent*innenausstellung bildet den formalen und künstlerischen Höhepunkt des Studiums und ist oftmals die erste institutionelle Ausstellung der jungen Künstler*innen.
Die Abschlussarbeiten in L’Esprit zeigen in einer von Distanz geprägten Zeit einmal mehr wie wichtig künstlerische Auseinandersetzungen sind. Die diversen Themen und Medien bieten Annäherungen und Vorschläge für eine ungewisse Zukunft. In ihrer Zusammenkunft nehmen sie die Haltung eines kollektiven Optimismus ein und wirken über die physischen Grenzen des Portikus und der Städelschule hinaus.
Eine begleitende Publikation fungiert als Erweiterung der Ausstellung. Sie beinhaltet künstlerische Editionen, die von Studierenden und mehreren ihrer Professor*innen angefertigt wurden.
Die Ausstellung wird durch die großzügige Unterstützung vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Graf von Westphalen, Städelschule Portikus e.V., Allen & Overy und der Sammlung Pohl ermöglicht.
Absolvent*innenpreis
- Nadja Perlov (Städelschule Portikus e.V.)
- Shaun Motsi und Matt Welch (Sammlung Pohl gGmbH)
Jury
Nikola Dietrich (Direktorin Kölnischer Kunstverein), Christina Lehnert (Kuratorin Portikus), Laura von Leonhardi (Sammlung Pohl), Dr. Claudia Orben (Städelschule Portikus e.V.), Dr. Ana Pohl (Sammlung Pohl), Philip Solms (Städelschule Portikus e.V.), Prof. Yasmil Raymond (Rektorin Städelschule, Direktorin Portikus)