Grafikdesign Sebastián Garbrecht Isidora Gilardi Kristina Lovaas
Grafikdesign: Sebastián Garbrecht, Isidora Gilardi, Kristina Lovaas

Mit Villiam Miklos Andersen, Rosario Aninat, Cudelice Brazelton IV, Ella CB, Alex Chalmers, Hyunjung Choi, Conrad, Anita Esfandiari, Agnese Galiotto, Lorenz Ganthaler, Sebastián Garbrecht, Isidora Gilardi, Graham Hamilton, Jordan/Martin Hell, So Yeon Kim, Mariam Kvirikashvili, Kristina Lovaas, Rudi Ninov, Gabriel Possamai, Dudu Quintanilha, Sara Rossi, Su Xia, Tomomi Yamakawa und Miran Yang

Aus den Klassen von Monika Baer, Gerard Byrne, Judith Hopf, Hassan Khan, Tobias Rehberger, Willem de Rooij, Haegue Yang und den ehemaligen Professor*innen Douglas Gordon, Peter Fischli, Laure Prouvost, Amy Sillman, Josef Strau sowie der ehemaligen Gastprofessorin Wu Tsang und dem ehemaligen Interimsprofessor Nikolas Gambaroff.

Unter dem Titel The Whistle versammeln sich die diesjährigen Absolvent*innen der Städelschule als ein gemeinsamer Pfeifton. Bei genauerem Hinsehen offenbart sich das vielfältige Bedeutungsspektrum des Pfeifens in seiner Ambivalenz—zwischen Warnung und Weckruf, dem schrillen Signal des Schiedsrichters, der politischen Bedeutung des whistleblowing oder dem unbedarften Begleiten eines Liedes.
Im Rahmen eines solchen gleichzeitig verbindenden wie trennenden Moments zeigen 24 Absolvent*innen aus 14 Nationen die Vielschichtigkeit ihrer künstlerischen Praxis. Die in einem leerstehenden Bürogebäude aus den frühen 1970er Jahren präsentierten Malereien, Skulpturen, Videoarbeiten, Zeichnungen, Fotografien und Installationen sind das Ergebnis eines mehrjährigen Studiums in den disziplinübergreifenden Klassen. Die Absolvent*innenausstellung gilt als formaler und künstlerischer Höhepunkt des Studiums an der Städelschule und spiegelt exemplarisch dessen Kern wider: die freie künstlerische Arbeit in den Studios sowie der intensive Austausch mit ihren Professor*innen und Kommiliton*innen.
The Whistle steht damit auch für das Bild einer Reflektion über Ende und Anfang.

Die Ausstellung wird kuratiert von Il-Jin Atem Choi und Alke Heykes.

The Whistle wird ermöglicht durch die großzügige Unterstützung des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst. Maßgebliche Unterstützung bietet Allen & Overy LLP sowie Graf von Westphalen, Sammlung Pohl gGmbH und Städelschule Portikus e.V.. Weitere Unterstützung kommt von der LBBW Immobilien Development GmbH und Solkim Art Handling.

Absolvent*innenpreis

1) Tomomi Yamakawa (Städelschule Portikus e.V.)
2) Cudelice Brazelton IV & Dudu Quintanilha (Sammlung Pohl gGmbH)

Jury

Christina Lehnert (Kuratorin Portikus), Sarah Gilder (Sammlung Pohl), Dr. Ana Pohl (Sammlung Pohl), Prof. Yasmil Raymond (Rektorin Städelschule, Direktorin Portikus), Monika Szewczyk (Direktorin De Appel), Juliet Wagner (Städelschule Portikus e.V.)

Absolvent*innen 2021

Villiam Miklos Andersen

geb. 1995, Dänemark
Klasse Judith Hopf

Villiam Miklos Andersen ist Künstler und lebt und arbeitet derzeit in Frankfurt am Main. Vor seinem Abschluss an der Städelschule studierte er an der Jutland Art Academy in Dänemark und der Royal Danish Academy of Fine Arts, School of Architecture. Andersens Praxis ist vielfach geprägt von Elementen logistischer Systeme einer post-industriellen Gesellschaft. Er beschäftigt sich mit der Frage, wie das Private und Persönliche mit öko- nomischen Systemen verwoben sind und durch diese beeinflusst werden. Logistische Rationalisierungssysteme prägen die Werke von Andersen vor allem dann, wenn sie verpackungs- und palettierfertige Formate annehmen. Er visualisiert Lebendigkeit inmitten riesiger Netzwerke von Systemen und sich ständig optimierenden Praktiken. Andersens Arbeiten wurden u.a. in der Kunsthal Aarhus, im National Taiwan Museum of Fine Arts in Taichung, und im Danish Cultural Center - 798 Arts District, Peking, gezeigt. Andersen ist Mitbegründer der Ausstellungsplattform Ceresbyen 1A und des künstlerischen Forschungsprojekts The Pawnbroker, das als Teil des ruruHaus-Programms während der documenta 15 in Kassel, 2022, gezeigt wird.

Consignment No 29 (ein Hubwagen on my ledger), 2021
Intaglio type digital halftone print, acrylic glass, acrylic nuts and bolts
80 cm x 60 cm x 4 cm

Consignment No 12 (ein großes Brot), 2021
A bread baked by Maria, handled by Solkim and served by the artist, butter, bread knife, oak wood, brackets, screws, EUR pallet
120 cm x 80 cm x 17,1 cm

Consignment No 13 (Earthly Delights), 2021
Acrylic glass, intaglio type digital halftone print, oak wood, plywood (poplar), battens (spruce), acrylic nuts and bolts, EUR pallet, brackets, screws
120 cm x 80 cm x 185 cm

Consignment No 5 (The Portal), 2021
Acrylic glass, oak wood, plywood (poplar), battens (spruce), acrylic nuts and bolts, EUR pallet, brackets, screws
1200 mm x 800 mm x 1850 mm

Hubwagen No 2 (a Solkim Art Handling Sup- ply Chain Unit), 2021
Pallet truck with logo
154,5 cm x 55 cm x 120 cm

Consignment No 28 (Franky on my ledger), 2021
Intaglio type digital halftone print, acrylic glass, acrylic nuts and bolts
80 cm x 60 cm x 4 cm

Rosario Aninat

geb. 1993, Chile
Klasse Willem de Rooij

Rosario Aninat (1993, Chile) ist eine Künstlerin, die in Frankfurt am Main lebt und arbeitet. Ihre Praxis fokussiert sich auf die Erforschung des skulpturalen Potenzials standardisierter Materialien aus industriellen Kontexten. Indem sie das Medium der Skulptur als dokumentarisches Material nutzt, reflektiert sie anhand fragmentarischer und vager Eindrücke Gedanken, die unsere unmittelbare Umgebung uns einschreibt. Ihr Interesse liegt darin, konkrete Handlungen in Materie festzuhalten, das Objekt jedoch abzuwehren, bevor es bereit ist, seinen Zweck zu offenbaren.

Frankfurt, February, 2021
Tin and zinc
Dimensions variable

Frankfurt, June, 2021
Forged steel threaded rods
300 x 18 cm

Frankfurt, May, 2021
PVC foil on wood
297 x 216 cm

Cudelice Brazelton IV

geb. 1991, USA
Klasse Haegue Yang

Cudelice Brazelton IV lebt und arbeitet in Frankfurt am Main. Er besuchte die Skowhegan School of Painting and Sculpture. In seinen Arbeiten verwendet er Stoffe, Collagen, industrielle Hardware, kosmetische Produkte und Darstellungen des Körpers, um die Beständigkeit von beschädigten Formen und Oberflächen zu erforschen. Ausgewählte Einzel- und Duo-Ausstellungen umfassen Bronzed from Silver, Sans titre (2016), Paris (2021); Recoil (mit Dozie Kanu), International Waters, New York (2020); Violent Groom, Wschód (2020); Prune (mit Nicholas Grafia), Shoot the Lobster, New York (2019); und Bounty, Jeffrey Stark, New York (2017). Zu den ausgewählten Gruppenausstellungen gehören Vigil, Wschód und Emanuel Layr, Warschau (2021); Cuerpos, Lodos Gallery, Mexico City (2020); The Struggle for Change, Murmurs, Los Angeles (2020); Ten Toes Down, Museum of Contemporary Photography, Chicago (2018); In Practice: Another Echo, SculptureCenter, New York (2018); und Le Colt est Jeune & Haine, DOC!, Paris (2018).

The Bouncer, 2021
Acrylic, paper, wood, rubber, paper on linen
Dimensions variable

Ella CB

Klasse Gerard Byrne, Douglas Gordon, Laure Prouvost, Wu Tsang

Ella CB studierte Biochemie und Philosophie, bevor sie sich der Kunst zuwandte. Ihre Arbeit umfasst verschiedene Medien und oszilliert zwischen Video, Skulptur und Installation.

House, 2021
Video installation, 31:48 Min
Tablets, rear screen projection, projector, speakers, wood, concrete, welded metal frame, chains, glazed ceramics
Dimensions variable

Alex Chalmers

geb. 1991, Aotearoa/ Neuseeland
Klasse Haegue Yang

Alex Chalmers ist ein Künstler aus Whangārei, Aotearoa/Neuseeland. Er lebt und arbeitet derzeit zwischen Frankfurt am Main, Berlin und Rom. Er erhielt einen BFA an der Elam School of Fine Arts der University of Auckland und studierte von 2019 bis 2021 bei Haegue Yang an der Städelschule. Zu seinen jüngsten Ausstellungen gehören: (Arbeitstitel) gr_und Berlin; The true near by, KuLe e.V. Berlin; Individuating, Kunstverein Rosa-Luxemburg-Platz, Berlin.

Untitled, 2021
Oil on metal sphere
Ø each: 20 cm

Shooting stars, 2021
Video 3:06 Min loop
Holographic LED display, metal ceiling bracket
50 x 20 x 140 cm

Ayyyyyyee?, Act series, 2021
Ink on paper printout
A4

Lamborghini, Act series, 2021
Ink on paper printout
A4

Scuola di Atene, Act series, 2021
Ink on paper printout
A4

Untitled, Act series, 2021
Oil on paper printout
A4 (double sided)

Untitled, 2021
Oil on linen
40 x 50 cm

Untitled, 2020
Elevator cabin
116 x 143 x 243 cm

Untitled, 2021
Oil on linen
145 x 95 cm

Hyunjung Choi

geb. 1989, Südkorea
Klasse Gerard Byrne

Hyunjung Choi studierte in den Filmklassen von Douglas Gordon (2016- 2018), Laure Prouvost (2018-2019) und Gerard Byrne (2019-2021) an der Städelschule. Vor ihrem Studium in Deutschland studierte sie in Südkorea Malerei. Sie arbeitet primär mit Video und 3D-Animation, durch den Einfluss ihres vorherigen Studiums umfassen ihre Arbeiten außerdem Zeichnung und Malerei.

Memories of Water, 2021
Video installation, 7:30 Min
Music edited and played by Sujin Kim

Drawing, Water and Moon jar, 2021
Video (without sound), 2:40 Min

Conrad

geb. 1992, Deutschland
Klasse Monika Baer

Mit den Mitteln der Zeichnung entwickelt Conrad hybride Arbeiten aus organischen und technischen Elementen auf überwiegend textilen Materialien. Er kombiniert analoge Techniken mit 3D Druck Verfahren und einer eigens konstruierten CNC Maschine. Seine Bilder können als zeitgenössisch Reflektion existentieller Themen wie Energie, Wachstum und Fruchtbarkeit verstanden werden. Nach einem Architekturstudium studierte Conrad ab 2015 bei Katharina Grosse an der Kunstakademie in Düsseldorf. 2018 setzte er seine Ausbildung an der Städelschule in Frankfurt am Main bei Amy Sillman, Nikolas Gambaroff und abschließend Monika Baer fort.

o.T., 2021
Acrylic, pigment, PLA on cotton
50 x 55 cm

o.T., 2021
Acrylic, PLA on cotton
110 x 130 cm

o.T., 2021
Acrylic, pigment, PLA, copper on cotton
60 x 50 cm

o.T., 2021
Acrylic, pigment, PLA, copper on cotton
60 x 60 cm

o.T., 2021
Acrylic, pigment, PLA, copper on cotton
60 x 50 cm

o.T., 2021
Acrylic, pigment, PLA on cotton
200 x 60 cm

Anita Esfandiari

Klasse Judith Hopf

Anita Esfandiari ist eine Künstlerin, die derzeit in Frankfurt am Main lebt und arbeitet. Sie erhielt einen BA in Malerei von der Art and Architecture University of Tehran, Iran, und studierte von 2018 bis 2021 bei Judith Hopf an der Städelschule. Anita Esfandiaris Praxis umfasst ein breites Spektrum an Medien, darunter Skulptur, Video, Installation, Druckgrafik und Malerei, die sie nutzt, um die Kluft zwischen der Autonomie der Kunst und ihrem sozialen Kontext zu überwinden. Für sie ist Kunstmachen ein Mittel, Denkräume zu erschaffen, um über soziopolitische und ökonomische Themen zu reflektieren, die für ihr Leben und ihre künstlerische Praxis unerlässlich sind.

Fountains, 2021
Mixed media installation
Dimensions variable

Goose Running on Water, 2020
Silkscreen print
Each 50 x 70 cm

Waterfall, 2016
Marker on Paper
15 x 20 cm

Agnese Galiotto

geb. 1996, Italien
Klasse Willem de Rooij

Agnese Galiotto ist Malerin und Filmemacherin. In ihrer Arbeit untersucht sie die Beziehung zwischen menschlicher Identität und Außenwelt aus einer persönlichen Perspektive. Im Besonderen stellt sich Agnese Galiottos Praxis der Unmöglichkeit einer wirklichen Identifikation mit dem Anderen und widerstrebt einzelnen Erzählungen—all die einsamen Individuen, die sie porträtiert, werden zu Protagonist*innen fragmentierter visueller Erzählungen. Seit 2020 nimmt sie an dem Residenzprogramm Dolomiti contemporanee in Italien teil und ist Jahresstipendiatin der Künstlerhilfe Frankfurt. Galiotto ist Teil der Gruppenausstellung And this is Us (2021) im Frankfurter Kunstverein und eins ihrer Werke ist seit 2020 permanent im Palmengarten Frankfurt zu sehen.

Foris (forest, outside), 2021
Fresco
20 x 3 m

Lorenz Ganthaler

geb. 1995, Italien
Klasse Haegue Yang

Nach zwei Jahren am San Francisco Art Institute wechselte Lorenz Ganthaler 2016 an die Städelschule, um sein Studium abzuschließen. Seine Arbeiten haben die Form von an die Wand montierten oder frei stehenden Objekten angenommen, die gleichzeitig robust und zart, leicht und schwer, flüchtig und ortsgebunden sind. Sie befinden sich in der Räumlichkeit eines dünnen Reliefs und der Zeitlichkeit einer gespaltenen Sekunde; oft sind Lücken, Schlitze und Löcher als Hinweise auf mögliche Durchgänge dargestellt. Ganthaler versteht seine Arbeiten als präzise Artikulationen vager Gedanken, eingebettet in eine spekulativ-empirische Denkstruktur, die zwischen innerem Eskapismus und figurativer Analyse oszilliert. Frühere Werkphasen wurden von Denkern inspiriert, die sich im Besonderen für die Annäherung von Immanenz und Transzendenz in der unmittelbaren Erfahrung interessieren, wie sie häufig in divergierenden Strömungen der Epistemologie des Extremen konzeptualisiert wird.

Vapes and dreams posing as solid matter, 2021
Resin, steel
160 x 160 x 120 cm

Sebastián Garbrecht

geb. 1988, Kolumbien
Klasse Monika Baer, Klasse Niklas Gambaroff, Klasse Amy Sillman

Sebastián Garbrecht lebt und arbeitet in Frankfurt am Main. Von 2007 bis 2012 studierte er Grafikdesign an der Universität von Buenos Aires und arbeitete als Assistent in verschiedenen Kunstwerkstätten in Argentinien. In seiner Praxis verwendet er oftmals gewöhnliche Materialien für seine Gemälde und Objekte. Darin erforscht er unterschiedliche Vorstellungen der Wahrnehmung von architektonischem und psychologischen Raum.

Breathing Exercises, 2021
Cardboard, acrylic paint, aluminium foil, electrical component
3 parts, each approx. 15 x 15 x 40 cm

Untitled, 2021
Dye, papier-maché, copies, aluminium on canvas
30 x 38 cm

La Visita, 2021
Dye, papier-maché, copies, aluminium on canvas
30 x 40 cm

Untitled, 2021
Dye, papier-maché, copies, aluminium on canvas
30 x 40 cm

Untitled, 2021
Dye, papier-maché, copies, aluminium on canvas
30 x 40 cm

The Stranger, 2021
Dye, papier-maché, copies, aluminium on canvas
28 x 40 cm

Isidora Gilardi

geb. 1992, Chile
Klasse Willem de Rooij

Isidora Gilardi versammelt Bilder, Objekte und Geschichten in Arrangements, die sich mit der Art und Weise befassen, wie Bedeutung, Erinnerungen, Zuneigung und Abneigung in Materie eingebettet sind. Nebenbei arbeitet sie als Gärtnerin.

O, 2021
Pigment inkjet print and Tiger‘s Eye stone
Dimensions variable

Graham Hamilton

geb. 1988, USA
Klasse Monika Baer, Nikolas Gambaroff, Amy Sillman

Graham Hamilton arbeitet mit Bildern und Skulpturen, um Orte des Erinnerns zu schaffen. Seine künstlerische Praxis basiert auf Malerei und Collage, jedoch sind die Formen der Werke selbst oft von diesen Praktiken losgelöst. In seinen fotografischen und installativen Arbeiten nutzt Hamilton das Sammeln, ähnlich wie das Komponieren oder Kuratieren, als ein Mittel der Umstrukturierung von Material zur Reflexion. Hamilton studierte von 2018-2021 an der Städelschule bei Monika Baer, Nikolas Gambaroff und Amy Sillman und hat zuvor von 2007-2011 an der New York University studiert. Hamilton war Mitbegründer und von 2014-2017 Leiter der Künstlergalerie Violet‘s Cafe. Zuletzt hat er an der Ausstellung Moving Plants im Frankfurter Palmengarten (DE) teilgenommen.

Bins - blue hour, 2021
Mdf, glass, ceramic, variable botanical material
Dimensions variable

Homesick, 2021
Unique mono print
Acrylic ink on mould paper
100 x 140 cm (framed - artist’s frame)

Field, 2021
Unique mono print
Acrylic ink on blue black poster paper
92 x 129 cm (framed - artist’s frame)

Picture, 2021
Unique mono print
Acrylic ink and acrylic on acrylic plastic
100 x 100 cm (framed - artist’s frame)

Untitled, 2021
Unique mono print
Acrylic ink on pappe and washi paper
78,5 x 104,5 cm (framed - artist’s frame)

Jordan/Martin Hell

Klasse Monika Baer, Klasse Gerard Byrne

Jordan/Martin Hell (he/him) ist ein schwarzer Trans-Autor und Künstler. Er studierte an der Cooper Union School of Art, New York, und der Städelschule in der Malereiklasse von Monika Baer und der Filmklasse von Gerard Byrne.

Untitled works related to CONSTANT VIOLINS I & II by Jordan/Martin Hell

So Yeon Kim

geb. 1995, Südkorea
Klasse Monika Baer

So Yeon Kim lebt und arbeitet in Frankfurt am Main. 2018 erhielt sie einen BFA von der Cornell University und studierte im Anschluss an der Städelschule und am Bard College, New York. Kim nutzt Medien wie Malerei, Druckgrafik und Collage, um Konzepte (unvollkommener, flüchtiger, unbeholfener oder aktiver) Körper und deren Position auf der Leinwand sowie im Raum zu untersuchen.

Untitled, 2021
Mixed media
153 x 113 cm

Untitled, 2021
Acrylic, etching ink, wire on concrete
35 x 27 cm

Untitled, 2021
Acrylic, etching ink, pigment, tape, wire, plastic on paper
100 x 36 cm

Untitled, 2021
Acrylic, etching ink, pigment, tape, wire, plastic on paper
100 x 36 cm

Mariam Kvirikashvili

geb. 1993, Georgien
Klasse Haegue Yang

Mariam Kvirikashvilis künstlerische Praxis umfasst Skulpturen, Interventionen und ortsspezifische Arbeiten, welche sie als Mitteln nutzt, Körper und deren Interaktion mit ihrer unmittelbaren Umgebung zu untersuchen. Oft sind ihre Werke in ihrer Form dem jeweiligen Standort angepasst, wobei die Materialien ihrer Skulpturen versuchen, die Eigenschaften der Materialien, denen sie ähneln, zu imitieren—ohne dass die Nachahmung zwangsweise immer gelingt.

Untitled, 2021
Multichannel sound installation, 14:22 Min

Kristina Lovaas

geb. 1992, USA
Klasse Judith Hopf

Kristina Lovaas arbeitet vorwiegend mit Keramik, Stoff und Installationen. Ihre jüngsten Arbeiten untersuchen Formen der Zuneigung, Humor und den Prozess der Aufzeichnung von Berührung. Sie absolvierte ein Doppelstudium an der Cornell University in New York mit einem BFA in Fine Arts und einem BA in Kunstgeschichte. Lovaas‘ Arbeiten wurden u.a. in der Pinakothek der Moderne in München, im Goethe-Institut in Bulgarien und in zahlreichen weiteren Gruppenausstellungen in Frankfurt am Main, München, Aschaffenburg und Wiesbaden gezeigt.

Emma, 2021
Satin, silk paint, string
240 x 85 cm

Nose No. 9, 2021
Ceramic
32 x 24 x 29 cm

Nose No. 5, 2021
Ceramic
41 x 26 x 27 cm

Nose No. 11, 2021
Ceramic
34 x 29 x 34 cm

Nose No. 10, 2021
Ceramic
35 x 29 x 29 cm

Nose No. 7, 2021
Ceramic
44 x 34 x 26 cm

Ephilia, 2021
Satin, silk paint, string
198 x 66 cm

Nose No. 6, 2021
Ceramic
40 x 32 x 26 cm

Cornelia, 2021
Satin, silk paint, string
198 x 66 cm

Rudi Ninov

geb. 1992, Bulgarien
Klasse Monika Baer

Rudi Ninov arbeitet und lebt in Frankfurt am Main. Er erwarb einen BA in Fine Art an der Goldsmiths, University of London. Zu seinen jüngsten Ausstellungen gehören Liste Showtime Pop-up, Sariev Gallery, Plovdiv (2020), ORBIT, Messeturm, Frankfurt am Main (2020), NOT CANCELLED East x South, Sariev Gallery, Plovdiv (2020), Sariev Selfisolation, Sariev Gallery, Plovdiv (2020), Good Weather, Ginsberg Galeria, Lima (2020), The Artist Collector’s Dream (a nice thing), Galleria Continua, San Gimignano (2020), Gravitiy Works Only When You Look Down, Vaska Emanuilova Gallery, Sofia (2019), FOTEL, Sotheby’s, Frankfurt am Main (2019). Er ist außerdem Preisträger des Linklaters LLP Preises, Deutschland (2020) und des Cultural Per- spectives Foundation Scholarship, Bulgarien (2019).

Untitled (hopscotch stone), 2021
Acrylic on canvas
130 x 87 cm

Untitled (gum swirls), 2021
Acrylic on canvas
130 x 87 cm

Untitled (slow tune), 2021
Acrylic on canvas
130 x 87 cm

Untitled (Fêtes 1971), 2021
Acrylic and collage on card
Dimensions variable, ongoing series

Gabriel Possamai

geb. 1996, Brasilien
Klasse Laure Prouvost, Gerard Byrne

Gabriel Possamai arbeitet hauptsächlich mit Malerei und Zeichnung. Seine künstlerische Praxis besteht aus einer andauernden Reflexion über Produktivität und konspiratives Denken. Durch eine Vielzahl von bildlichen und diskursiven Modi konstruiert Possamai sein Werk in einer Weise, in der Elemente wie Maßstab, Wiederholung und Abstand ebenso wichtig sind wie die einzelne Arbeiten. 2018 erwarb er einen Bachelor-Abschluss in Malerei an der Escola de Música e Belas Artes do Paraná, Brasilien und studierte im Anschluss an der Städelschule in den Klassen von Laure Prouvost (2017–2018) und Gerard Byrne (2019–2021).

32752 fresh brains, 2021
Oil, oil pastel, tape and paper on paper
46 x 56,5 cm

Persona Non Grata, 2021
Wood, lamp, metal handles
Dimensions variable

J, 2021
Pencil on paper
85 x 120 cm

Palestine, 2021
Wood, glass, metal and lamp
33 x 28 x 102 cm

Or Garden, Or Father, 2021
Wood plates
78 x 118 cm

Oooo, 2021
Pencil on canvas
58 x 58 cm

Foto Ivan Murzin
Foto: Ivan Murzin

Dudu Quintanilha

geb. 1987, Brasilien
Klasse Gerard Byrne, Klasse Willem de Rooij

In seinen Projekten untersucht Dudu Quintanilha Performances als ein verbindendes Moment von Ideen und Körpern. Er erforscht und entwickelt Ideen über Performativität und kontextuelle Möglichkeiten von Performance. Im Zentrum steht dabei die Frage nach den Möglichkeiten von Verletzlichkeit, Erinnerung und Vorstellungskraft, der Versuch, das Im-Prozess-Sein, das „Teil-Sein“ zu verstehen. Seine Arbeiten wurden im Kunstraum Riehen (Basel, 2021), Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen (Düsseldorf, 2019) Museo de Arte Moderno de Buenos Aires (2019), Kanal Centre Pompidou (Brüssel 2018) gezeigt. Er wurde für den ars viva-Preis 2022 nominiert.

INCAPAZ (Incompetent), 2021
Video, 32:55 Min
With the collaboration of Carolina Mendonça and Tomás de Souza in voices

Sara Rossi

geb. 1981, Italien
Klasse Monika Baer, Klasse Amy Sillmann

Sara Rossi studierte von 2018 bis 2021 an der Städelschule bei Amy Sillmann und Monika Baer. Vorab schloss sie ein Studium an der Università degli Studi di Trieste mit einem Master in Anthropologie und Sprachphilosophie ab, wobei ihr Fokus auf der Vermittlung kultureller und weiblicher Identität im Schreiben lag, bevor sie 2015 in die Klasse von Trisha Donnelly an der Kunstakademie Düsseldorf wechselte. Rossis Werke arbeiten mit Überbleibseln von Gedanken und Erinnerungen, ähnlich wie die Fotografie eines mentalen Prozesses oder einer Meditation, die durch die Hand auf die Leinwand übertragen wurde. Ihre Forschung konzentriert sich auf das Entstehen und Erzeugen von visueller Bedeutung. Rossi sieht ihre Herangehensweise als eine Art „mentalen Metabolismus“, bei dem Formen auf der Leinwand manifestiert werden. Ihr Interesse liegt dabei weniger an der illusionistischen Darstellung der Wirklichkeit, als an der Art und Weise, wie Gemälde und Bilder ein Denksystem vermitteln können.

Untitled, 2021
Oil and chalk on wooden panel
37,5 x 22,5 cm

Untitled, 2021
Oil on linen on board
41,5 x 31,5 cm

Untitled, 2021
Oil and pigments on wooden panel
41 x 30,5 cm

Untitled, 2021
Oil and pigments on wooden panel
15 x 30 cm

Untitled, 2021
Oil and pigments on wooden panel
40,5 x 51 cm

Untitled, 2021
Oil and pigments on wooden panel
40,5 x 51 cm

Untitled, 2021
Oil and pigments on wooden panel
40,5 x 51 cm

Untitled, 2021
Oil, pigments and pencil on wooden panel
42,5 x 52,7 cm

Su Xia

geb. 1987, China
Klasse Tobias Rehberger

Su Xia studierte von 2015 bis 2017 an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg und war von 2017 bis 2021 Studentin bei Tobias Rehberger an der Städelschule. Xias Praxis umfasst ein breites Spektrum an Medien wie Zeichnung, Malerei, Performance, Video, Sound, Installation, Skulptur, Fotografie und Architektur. Ihre Arbeiten wurden in Institutionen und kommerziellen Ausstellungen in Deutschland, Italien und Portugal gezeigt.

How to heal?, 2021
Mixed technique on paper
Each 28 x 38 cm

Tomomi Yamakawa

geb. 1993, Japan
Klasse Hassan Khan, Klasse Peter Fischli, Klasse Josef Strau

Funktionalität, Erschwinglichkeit und Signifikanten—wie Menschen und Objekte im Alltag interagieren. Dieses Interesse leitet die Künstlerin aus ihrem Hintergrund, einem Studium im Bereich Informationsdesign, ab. Ihre älteren Arbeiten beschäftigen sich mit der Dokumentation ihrer Entdeckung von versteckter Funktionalität im Alltag. Dieser Ausgangspunkt führte Yamakawa zur Problematik von Dokumentarischem und Fiktionalem, Realistischem und Künstlichem. Sie ist überzeugt, dass bedeutsame Gefühle etwas Besonderes sind, und findet kleine Nischen und Seltsamkeiten schön, die durch alternative Methoden entstehen können. Bei ihrer letzten Einzelausstellung in Dänemark in 2021 präsentierte sie Tomomis group show. Sie arbeitet mit verschiedenen Medien und Materialien.

Before eyes after eyes, 2021
Installation
Wood, staple, thread, hook, acrylic on hard- board, tissue, thick paper, tracing paper, text
Dimensions variable

Supporting actors, 2021
Eraser, stone, painted particle board, dirt
207,2 x 260 x 2,5 cm

Miran Yang

geb. 1984, Südkorea
Klasse Haegue Yang

Miran Yang ist eine Künstlerin aus Südkorea und arbeitet hauptsächlich mit Malerei, Video und Installationen. Sie studierte an der Hochschule für Bildende Künste Essen und an der Städelschule in Frankfurt am Main. Ihre Praxis basiert auf Märchen, tragischen Geschichten, Kindheitserinnerungen und ist von einer melancholischen Grundstimmung geprägt. In ihrer Vorstellung hat alles, was auf der Welt existiert, eine Seele, die zwischen menschlichen und nichtmenschlichen Wesen oszilliert. Der Anthropomorphismus, der oft in Märchen verwendet wird, projiziert menschliche Eigenschaften auf das Abstrakte und Nicht-Menschliche, das dadurch als lebendiges Objekt wahrgenommen werden kann. Ihre emotionale und psychologische Verfassung, je nach Wetterlage, beeinflusst den Farbton oder die Atmosphäre des Bildes. Ihre Entscheidungen im Arbeitsprozess sind meistens intuitiv.

Sky, Wind, Star and Poetry, 2021
Oil on canvas
190 x 160 cm

Black Sun, 2021
Oil on canvas
80 x 100 cm

Yellow Sky, 2021
Oil on canvas
100 x 80 cm

Erlkönig, 2021
Oil on canvas
150 x 200 cm

In a Dreamscape, 2021
Oil on canvas
360 x 220 cm

Protagonist, 2020
Oil and oil pastel on canvas
160 x 180 cm