Salz auf die Wunder
12.11. – 7.1.22
Opening: 11.11.2021, 13 – 21 Uhr
Die mehr als 4 Stunden Vertonung von Peckls Text aus den letzten Jahren laufen als Dauerschleife durch den Raum. Im musikalischen Dialog mit Ivar Van Urk werden Kunst, Poesie, Musik, Gesellschaft, Sexualität und Politik verhandelt und vereint. Die Schleife findet sich wieder in einem als Kreis formulierten Neonschriftzug an der Wand. „nownow“ ist ein Signal der Übernahme, leuchtet als mantrisches Zeichen für Okkupation. Das Vereinnahmen von Natur, ihre Übersetzung in Kultur, das Weiterverwerten dieser, die Kreisläufe der Existenz werden in den unterschiedlichen Arbeiten thematisiert. Das geht nicht ohne die dystopischen Aspekte unserer Zeit in den Focus zu stellen. Aufzeichnungen und Zeichnungen aus Skizzenbüchern der letzten Jahre, Blätter, bestücken einen Busch. Dieser dominiert den Raum als skulpturales Diarium. Aus dem Müll der Verwertungsgesellschaft extrahierte Tafelbilder an den Wänden sind Form gewordene Ideen aus diesen Aufzeichnungen. Sie behaupten Gültigkeit. Salz auf die Wunder ist ein Wirkkraftverstärker, der in Abgründen das Licht sucht und birgt.
Es erscheint eine umfassende Publikation bei Starfruit Publications.
Galerie Kai Erdmann
Galerie Berlin
Schweidnitzer Str 17 · 10709 Berlin