Vortrag Curatorial Studies
Philipp Demandt: Nur keine violetten Schweine! (Die Anfänge der Nationalgalerie zwischen Ruhmeshalle der Hohenzollern und erstem Museum für die moderne französische Kunst.)
Dienstag, 2. Juni 2015, 18 Uhr, Goethe-Universität, Campus Westend, Cas. 1.802
Die Nationalgalerie auf der Berliner Museumsinsel stand wie kein zweites Museum in Deutschland seit ihrer Begründung 1861 und Eröffnung 1876 im Spannungsfeld zwischen Kunst und Politik, Akademie und Avantgarde. Zeigte die Gründungssammlung noch einen Zeitschnitt gesamtdeutscher Kunst des 19. Jahrhunderts im internationalen Kontext, so wandelte sich das Haus alsbald zur Sammelstelle für patriotische Gesinnungskunst, deren sich die Direktoren kaum erwehren konnten. Nach 1896 erwarb der neuberufene Direktor Hugo von Tschudi als erstes Museum weltweit - noch vor Frankreich - Gemälde des französischen Impressionismus und provozierte damit einen Skandal, der ihn schlussendlich sein Amt kosten sollte.
Philipp Demandt promovierte nach einem Studium der Kunstgeschichte, Archäologie und Publizistik 2001 über die klassizistischen Porträts der Königin Luise und die historische Mythologie des deutschen Reiches. 2004-2012 war er Dezernent der Kulturstiftung der Länder, seit 2012 ist er Leiter der Alten Nationalgalerie.
Der Vortrag findet in deutscher Sprache statt.
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Philipp Demandt: Nur keine violetten Schweine! (Die Anfänge der Nationalgalerie zwischen Ruhmeshalle der Hohenzollern und erstem Museum für die moderne französische Kunst.)
Lecture 2 June 2015, 18:00 Casino Gebäude 1.811, Goethe-Universität, Theodor-W.-Adorno-Platz 1, 60323 Frankfurt am Main