Zusammen mit Bonaventure Soh Bejeng Ndikung, Alya Sebti, Thiago de Paula Souza und Keyna Eleison kuratiert Anna Roberta Goetz die diesjährige Biennale von São Paulo, unterstützt von Henriette Gallus in den Bereichen Strategie und Kommunikation. Die 1951 gegründete Biennale von São Paulo ist die größte Ausstellung der südlichen Hemisphäre. Mit über 1.000.000 Besucher*innen bei der letzten Ausgabe, einschließlich der Wanderausstellungen, ist sie eine der meistbesuchten Kunstveranstaltungen weltweit.
Anna Roberta Goetz wird das Konzept für die diesjährige Ausgabe vorstellen und Einblicke in die kuratorischen Prozesse und Überlegungen geben, die die Entstehung dieser bedeutenden Ausstellung geprägt haben, an der über 100 Künstler*innen und eine beträchtliche Anzahl neuer Auftragsarbeiten vertreten sein werden. Das Programm umfasst ebenfalls vier Vorabveranstaltungen in Marrakesch, Guadeloupe, Sansibar und Tokio, eine Reihe von Begegnungen, die weltweit stattfinden und im September in São Paulo ihren Höhepunkt erleben werden.
Die Kuratorin und Wissenschaftlerin Anna Roberta Goetz lebt und arbeitet in der Schweiz und in Mexiko und ist Teil des kuratorischen Teams der diesjährigen 36. Ausgabe der São Paulo Biennale. Ihr Forschungsinteresse gilt künstlerischen Strategien, die vorherrschende Hierarchien, Narrative und Strukturen in der Gesellschaft in Frage stellen. Zuletzt war sie am Marta Herford Museum und am Museum MMK für Moderne Kunst Frankfurt tätig. Sie hat Einzelausstellungen mit Künstler*innen wie Rodney McMillian, Cinthia Marcelle, Banu Cennetoğlu, Ed Atkins, Laure Prouvost, Florian Hecker, Mathieu Kleyebe Abonnenc, Isa Genzken und Subodh Gupta organisiert und zuletzt die folgenden Gruppenausstellungen kuratiert: Long Gone, Still Here: Sound as Medium (Marta Herford, 2023), Genealogies in the Middle East and Latin America (Sharjah Art Foundation, 2021) und New Town Ghost (Kadist, 2021). Unter dem Titel Casa Tomada organisierte sie ein umfangreiches Ausstellungs- und Performanceprogramm in Mexiko-Stadt (2018).