Noch vor der Eröffnung von Asad Razas neuestem Projekt Diversion im Portikus, das am 24. Juni eröffnet wird, spricht der Künstler mit den Kuratorinnen Liberty Adrien und Carina Bukuts über die von ihm als "Metabolismen" bezeichnete Projektreihe, bei der Prozesse mit Lebewesen und Objekten initiiert werden, die für die Dauer einer Ausstellung aktiv bleiben. Was bedeutet es für ein lebendiges System, als Kunstwerk zu funktionieren? Der Vortrag wird diese Frage und ihre philosophischen und praktischen Verzweigungen in Bezug auf Razas jüngste Projekte untersuchen. Für Absorption schuf er etwa so genannte Neo-Erde aus Abfallmaterial, und für seine neue Arbeit im Portikus leitete er den Fluss Main durch den Ausstellungsraum um.
Asad Raza ist ein Künstler, Produzent und Autor aus Berlin. Mit Aktionen und Prozessen wie das Herstellen von Erde, Tennis und Gartenbau schaffen seine Projekte Begegnungen innerhalb und jenseits des Ausstellungsrahmens. Sie wurden von Institutionen wie dem Whitney Museum of American Art, New York, Kaldor Public Art Projects, Sydney, Gropius Bau, Berlin, den Serpentine Galleries, London, Metro Pictures, New York, Urbane Kunst Ruhr, Essen, der Lahore Biennale und seiner Ein-Zimmer-Wohnung realisiert. Außerdem hat er für Jan Mot Newspaper, Kaleidoscope, Frieze, modern matter, n+1, NERO, The New Yorker, The New York Times, Spike und Tennis magazine geschrieben.
Der Vortrag findet in englischer Sprache statt.