Über Moritz Fehr
Moritz Fehr ist ein freischaffender Künstler, Komponist und Forscher, der in Berlin lebt und arbeitet. Mit einem konzeptionellen und recherchebasierten Ansatz untersucht er Konstellationen von Objektivität und Emotion, Technologie und Natur sowie psychologische und wahrnehmungsbezogene Aspekte des Hörens und Sehens. Er realisiert Arbeiten mit Sound und bewegten Bildern, die er oft als ortsspezifische Installationen, Interventionen oder Environments präsentiert.
Seine künstlerischen Projekte wurden international ausgestellt, unter anderem im Isabella Stewart Gardner Museum (Boston), Ethnologischen Museum Berlin, Goethe-Institut (Paris), Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück, Marjorie Barrick Museum of Art (Las Vegas), Arko Art Center (Seoul), Museum of Jurassic Technology (Los Angeles), Kunstverein Hildesheim, Deutschen Hygiene-Museum Dresden, Tieranatomischen Theater (Berlin) und im Kunstmuseum Basel.
Fehr studierte Medienkunst und -gestaltung an der Bauhaus-Universität Weimar und war mit einem Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) an der Tokyo National University of the Arts in Japan. Ebenfalls in Weimar promovierte er in Freier Kunst.
Evokation, Installation, Simulation
In seinem Vortrag stellt Moritz Fehr eine Auswahl seiner Projekte vor, in denen er mit ortsspezifischen Installationen, Interventionen und komponierten bzw. simulierten Räumen arbeitet, um künstlerisch historische, umweltbezogene und wahrnehmungsbasierte Phänomene zu reflektieren. In diesen Arbeiten wird das Abwesende evoziert, das Gefühl von Zeit auf den Raum ausgedehnt und Archiviertes in der Gegenwart neu situiert.