In ihrem Vortrag führt Stephanie Rosenthal in ihre kuratorische Praxis in Bezug auf das Ausstellen von Archiven und Performances anhand von einigen Ausstellungsbeispielen ein, unter anderem „Move: Choreographing You“ (2011 an der Hayward Gallery, London) und „Ana Mendieta: Traces“ (2013 an der Hayward Gallery, London).
Als neue Direktorin des Gropius Bau wird sie die Vision und die Ausstellungsformate für das Berliner Ausstellungshauses vorstellen, ein Ort der inspirieren, verführen und herausfordern will. Das neue Programm steht für die Öffnung der Institution als ein Ort der künstlerischen Kreation und des Austauschs und rückt Künstler*innen als Mitwirkende ins Zentrum des Ausstellungsprogramms und adressiert mit dem Prinzip „Walking in the Artist’s Mind“ die Idee von Ateliers und Werkstätten, die im Gropius Bau an seinen Anfängen existierten. Das neue Programm „In House: Artist in Residence“ bringt Künstler*innen und ihre kreativen Prozesse in den Gropius Bau zurück. 2018 ist Wu Tsang am Gropius Bau und hat gleich zu Anfang die Öffnung des Hauses thematisiert und kuratierte in den noch leeren Ausstellungsräumen Fotografien aus Eirini Vourloumis Serie "In Waiting".
Dr. Stephanie Rosenthal, geboren 1971 in München, ist seit Anfang 2018 Direktorin des Gropius Bau in Berlin. Zuvor hat sie seit 2007 als Chefkuratorin an der Hayward Gallery, London, zahlreiche international beachtete Ausstellungen kuratiert, u.a. Robin Rhode: Who Saw Who (2008), MOVE: Choreographing You (2010), Art of Change: New Directions from China (2012), Pipilotti Rist: Eyeball Massage (2012), Ana Mendieta: Traces (2013). 2016 verantworte sie die 20. Ausgabe der Sydney Biennale und versammelte unter dem Titel The future is already here – it’s just not evenly distributed mehr als 70 internationale Künstler*innen, darunter Lee Bul, Boris Charmatz, Lee Mingwei, Helen Marten, Otobong Nkanga und Johanna Calle.
Der Vortrag findet in englischer Sprache statt.