Monika Szewczyk ist Autorin, Kuratorin, Redakteurin und Pädagogin und lebt in Amsterdam. Ihr lebenslanges Interesse an Kunst und/oder Geschichtsschreibung hat sich in enger Zusammenarbeit mit Künstler*innen, Dichter*innen, Aktivist*innen und Archivar*innen entwickelt, deren Methoden unterschiedlich sind, die aber alle dazu neigen, Strukturen und Traditionen neu zu erfinden, während sie die Zugehörigkeit zu mehr als einem Ort, Volk und einer Kultur verhandeln. Die in Stettin (Polen) geborene Szewczyk zog in jungen Jahren in die unbesetzten traditionellen Gebiete der xʷməθkʷəy̓əm (Musqueam), Sḵwx̱wú7mesh (Squamish), und səlilwətaɬ (Tsleil-Waututh) Nationen, auch bekannt als Vancouver, Kanada. Nach ihrem Studium der Internationalen Beziehungen (BA) und der Kunstgeschichte (MA) sowie der Theater-, Film- und bildenden Künste war sie als Dozentin, Beraterin und Seminarleiterin an der Emily Carr University in Vancouver, am Piet Zwart Institute in Rotterdam, an der Bergen Academy of Art and Design und an der University of Chicago tätig. Zuletzt (2019-2022) war sie Direktorin von de Appel in Amsterdam und entwickelte den Lehrplan für das einzigartige Kurator*innenprogramm dieser Stiftung. Zuvor war sie eine der Kurator*innen der documenta 14 in Athen und Kassel (2015-2017); Kuratorin des Visual Arts Program am Reva and David Logan Center for the Arts, University of Chicago (2012-2014); Leiterin der Abteilung Publikationen am Witte de With Center for Contemporary Art in Rotterdam (2008-2011), jetzt Kunstinstituut Melly; Assistenzkuratorin an der Vancouver Art Gallery (2004-2007); und Programmkoordinatorin des Belkin Satellite (2001-2003), einer Außenstelle der Morris and Helen Belkin Art Gallery der University of British Columbia, ihrer Alma Mater. Ihre Texte und Interviews sowie ihre redaktionelle Arbeit sind in zahlreichen Künstler*innenpublikationen, Readern, Katalogen und in Zeitschriften wie e-flux journal, Afterall, Mousse, OCULA und South as a State of Mind zu finden.
Monika Szewczyks Forschungsstipendium für den Studiengang Bildende Kunst an der Städelschule und den Studiengang Curatorial Studies an der Goethe-Universität wird großzügigerweise vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst mit dem Förderprogramm QuiS22 ermöglicht.