Die Künstlerin Tania Bruguera lebt und arbeitet in Havanna, Kuba. Seit mehr als zwanzig Jahren entwickelt sie zeitbasierte Arbeiten und Situationen, die sich mit Themen rund um institutionelle Macht, Grenzen und Migration auseinandersetzen. Bruguera nutzt hierbei unterschiedliche Medien, darunter Performance, Film, Skulptur und Bildungsarbeit. Sie bezeichnet ihren Ansatz als Arte Útil (Nützliche Kunst), um ihr Interesse an Kunst und Aktivismus zu unterstreichen. Im Jahr 2015 gründete sie zusammen mit einer Gruppe von Aktivist*innen das Instituto de Artivismo Hannah Arendt (INSTAR). INSTAR wird Teil des lumbung Netzwerks der kommenden documenta fifteen im Jahr 2022 sein. Brugueras Arbeiten befinden sich in den ständigen Sammlungen des Museum of Modern Art (MoMA), New York; des Bronx Museum of the Arts, New York und des Museo Nacional de Bellas Artes de La Habana. Sie hat an zahlreichen internationalen Ausstellungen teilgenommen, darunter documenta 11, Kassel (2002); Performa, New York (2015); Biennale von Venedig (2001, 2005 und 2009); Gwangju Biennale, Südkorea (2000 und 2008), Istanbul Biennale (2003); die São Paulo Biennale (1996) und die Havanna Biennale (1994) und hatte Ausstellungen in bedeutenden Museen und Kunstinstitutionen in Europa und den USA, darunter u.a. MoMA PS1, New York (2018); Van Abbemuseum, Eindhoven (2013); Tate Modern, London (2012); Centre Pompidou, Paris (2010); The Museum of Modern Art, New York (2018); MoMA/PS1 (2003 und 2008); Kunsthalle Wien (2006); Museum MMK für Moderne Kunst, Frankfurt am Main (2003); KW, Berlin (2001) und Whitechapel Art Gallery, London (1994). Im Jahr 2021 erhielt Bruguera gemeinsam mit INSTAR den Arnold-Bode-Preis.