Vera Mey ist unabhängige Kuratorin und Doktorandin im letzten Jahr ihres Studiums an der School of Oriental and African Studies (SOAS) der Universität London. In ihrer Doktorarbeit untersucht sie die moderne südostasiatische Kunst zur Zeit des Kalten Krieges in Kambodscha, Indonesien und Singapur und legt dabei besonderes Augenmerk auf die Überschneidungen von ethnischer Pluralität und Regionalismus. Ein Teil dieser Forschung fließt in den ko-kuratorischen Rahmen von Spectres of Bandung: A Political Imagination of Asia-Africa ein, einer Ausstellung im Gropius-Bau, Berlin, ab Oktober 2023. Zuvor arbeitete sie als Kuratorin sowohl institutionell als auch unabhängig, vor allem mit Künstler*innen, die revisionistische Geschichtskonzepte verfolgen. Sie war Teil des kuratorischen Gründungsteams des NTU Centre for Contemporary Art Singapore unter der Leitung von Prof. Ute Meta Bauer (2014 - 2016), arbeitete an der Ausstellung Anywhere but here (2016) im Bétonsalon - centre d'art et de recherche, Paris, und gehörte zum Kurator*innenteam von SUNSHOWER: Contemporary art from Southeast Asia 1980s to now, der größten Übersichtsausstellung zeitgenössischer Kunst aus Südostasien im Mori Art Museum und National Art Centre Tokyo (2017). Ihre akademische Arbeit umfasst das Stipendiat*innenprogramm der Getty Foundation Ambitious Alignments: New Histories of Southeast Asian Art (2015 - 2016) und Art Schools of Asia mit Asia Art Archive, Hongkong (2021-2022). Mey ist Mitbegründerin der wissenschaftlichen Zeitschrift Southeast of Now: Directions in Contemporary and Modern Art in Asia (National University of Singapore Press).